Dienstag, 21. Oktober 2014

Nutella Cheesecake Bars bzw. Nutella-Käsekuchen

Ich hab mich mal an etwas englisches gewagt.
Ehrlich gesagt, bin ich da immer etwas skeptisch. Meiner Meinung nach, haben die Engländer nicht wirklich gutes Essen. Frühstück kann man vielleicht noch durch gehen lassen - aber da hast du halt auch schon die Fettration für eine Woche intus.

Ich weiß noch, dass ich mal unbedingt ein Rezeptbuch von einem berühmten, englischen Fernsehkoch haben wollte. Der war da gerade voll im Trend bei uns. 
Und als ich es dann in den Fingern hatte, hab ich bei jeder Seite mehr das Gesicht verzogen. Vielleicht bin ich auch ETWAS wählerisch. Aber es war nichts dabei, wo ich sofort gesagt hätte: DAS mag ich auch versuchen (und seitdem derjenige live mal ein paar Küken in seiner Fernsehsendung umbringen ließ, ist er erst recht unten durch bei mir). 

Seit einiger Zeit verfolge ich jetzt schon über Instagram die Posts von Donal Skehan.
Donal Skehan ist ein irischer Foodblogger und seine Gerichte schauen doch immer sehr interessant aus. :-)
Und als er letztens mal Nutella Cheesecake Bars gebloggt hat, konnte ich einfach nicht widerstehen. Schließlich habe ich ja 2 Nutella Junkies zuhause.

Hier das Rezept (von mir übersetzt - *stolzbin*)

Für den Boden:
300 g oreo kekse (oder ähnliche) fein zermahlen/zerstossen
100 gr flüssige Butter

Für den Belag:
450 gr Doppelrahmfrischkäse
2 Eier
100 gr Zucker
4 Esslöffel Nutella
75 ml Konditor Sahne (z.B. Weihenstephan Alpenschlagrahm)
- Konditorsahne ist fetter als normale Sahne

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Kekse mit der flüssigen Butter vermischen und in eine Backform oder Auflaufform ca. 18x28x5 cm geben. Am Besten vorher mit Backpapier auslegen! Ganz wichtig - ich hab´s vergessen. :-(
Das Ganze 15 Minuten backen und abkühlen lassen.

Frischkäse, Eier, Zucker und 60 ml der Sahne verrühren, bis es eine schöne homogene Masse gibt. 4/5 der Masse auf dem Oreo-Boden verteilen.
Nutella und die restliche Sahne zu der übrigen Masse geben und wieder alles gut verrühren.
Jetzt mit einem Esslöffel, die Nutellamasse löffelweise auf dem Käsekuchen verteilen. Dann mit einer Gabel oder Kuchenpalette Muster in die Masse ziehen. Kleine Wirbelwinde oder Kreise....ganz egal.
Das ganze dann etwa 45-50 Minuten bei 180 Grad im Ofen backen, bis in der Mitte noch ein leichter, wackliger Kern ist. Am Besten zwischendurch mal immer die Stäbchenprobe machen.

Anschließend abkühlen lassen und futtern!

 Das mit dem Schneiden hat nicht gaaanz so toll geklappt bei mir. :-)

Nutella-Junkie-Fazit: Ein Nutellajunkie wollte den Kuchen gleich gar nicht probieren.
Dem zweiten Junkie hat´s geschmeckt. Aber ich denke, wenn genug Zucker drin ist, schmeckt dem Göttergatten alles. :-)

Kalorienhexen-Fazit: Den Oreokeksboden mag ich persönlich jetzt nicht so gern. Mir sind die Kekse im Ganzen und in Milch getaucht lieber.
Und es ist schon verdammt süß! Aber ich glaube, da schenken sich Briten und Iren wohl nichts.



Donnerstag, 2. Oktober 2014

Die nächsten Häuslebauer weihen ein...3 Brotrezepte für euch

Haus bauen ist zur Zeit bei uns anscheinend Recht in Mode - sehr zur Freude der Banken wie ich annehme. :-)

Und so sind die nächsten Bekannten von uns in das (knallrote) Eigenheim gezogen.
Grund für mich, wieder in der Küche zu verschwinden, magisches zu zaubern und für den Göttergatten das übliche Chaos zu hinterlassen.
Hier mal ein groooßes Dankeschön an ihn! Keiner putzt besser!

Salz hatte ich ja noch von der letzten Einweihung übrig. Das hab ich kurzerhand abwechselnd in ein WECK-Glas geschüttet. Macht sich total gut....Streifen-Salz halt.
Hawaii-Meersalz in rot und schwarz sowie südafrikanisches Perlensalz.
Dazu gab´s natürlich das normale Bauernbrot - da ich euch das Rezept bisher vorenthalten habe, gibt es das jetzt:

450 gr Weizenmehl
1 EL Puderzucker
1/2 Würfel frische Hefe
300 gr Roggenmehl
1 EL Blütenhonig
20 gr Salz (z.B. Herbaria Steinsalz)
1 EL Herbaria Brotgewürz "Der Hofbäck"
1 EL Butterschmalz
Brotzrezept: Herbaria

Für den Vorteig 100 gr Weizenmehl, Puderzucker, Hefe und 150 ml warmes Wasser verrühren. Abdecken und 15 Minuten gehen lassen.
Die restlichen Zutaten, außer Butterschmalz, zum Vorteig hinzu geben, 500 ml warmes Wasser dazu gießen und 5 Minuten gründlich verkneten.
Den Teig etwa eine Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Backblech mit Butterschmalz einreiben und mit Mehl bestäuben.
Zwei Laibe formen, mit etwas Weizenmehl bestäuben und abgedeckt nochmal ca. 30 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 220° (keine Umluft) vorheizen. Eine kleine, feuerfeste Schale mit Wasser auf den Ofenboden stellen.
Auf mittlerer Schiene 30 Minuten backen. Dann die Ofentemperatur auf 180° reduzieren und weitere 30 Minuten backen. Fertig!



Als kleine Faustregel für Brot: Brot ist fertig, wenn man unten auf den Boden klopft und es sich hohl anhört. Aber ehrlich, ich hab keine Lust, das heiße Brot umzudrehen und mir während ich dran rum klopfe die Finger zu verbrennen. :-)

Weil es sich nicht rentiert, wegen einem oder zwei Broten die Küche zu versauen, hab ich noch Vollkornbrötchen mit Sonnenblumenkernen gemacht. *mjammi*

Für 12 Brötchen:

500 gr Weizenvollkornmehl
100 gr Dinkelvollkornmehl
100 gr Sonnenblumenkerne
1 EL Leinsamen
1 TL Salz
1 Würfel Hefe
1 EL weiche Butter
325 ml Wasser
Brotrezept: Einfach Hausgemacht

Weizen- und Dinkelmehl mit 50 gr Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Salz in eine Schüssel geben.
Hefe zerbröckeln und in 325 ml lauwarmem Wasser verrühren.
Hefewasser mit Butter zur Mehlmischung geben und zu einem glatten Teig verkneten.
Abgedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen.
Anschließend nochmal kräftig kneten. Auf etwas Mehl zu einer Rolle formen und in 12 Stück schneiden. Jedes Teigstück zu einer Kugel formen und in den restlichen Sonnenblumenkernen wälzen. Sollten die Brötchen recht "trocken" sein und die Kerne nicht daran haften bleiben, streicht sie mit etwas Wasser ein. Dann bleibt´s auch kleben. :-)
Auf ein bemehltes Backblech setzen und nochmal abgedeckt 20 Minuten ruhen lassen.
Backofen auf 210° vorheizen und Brötchen darin etwa 20 Minuten goldbraun backen.


Ganz lustig war, als die Vollkornbrötchen fertig waren, kam der Mann nach Hause. Und meint dann so "Warum liegt denn ein Meterstab in der Küche?"
"Äh...das ist egal...."...weiterhin ein fragender Blick seinerseits...."Na gut!! Weil ich total einen an der Waffel hab und so was von perfektionistisch bin, dass ich die Grösse der Brötchen mit dem Metermaß abgemessen hab! Damit auch ja jedes gleich groß ist!"
Ehrlich, da macht man sich die Mühe und dann, dann lacht der noch. Pffff.....Unverschämtheit.

Und weil mir die Kartoffelbrötchen so gut geschmeckt haben, hab ich da auch gleich noch welche gemacht! 2/3 für mich und 1/3 für die Häuslebauer. *grins*

Auch da hab ich euch das Rezept bisher vorenthalten, voilá!

Für circa 8 Brötchen braucht ihr:

400gr festkochende Kartoffeln
300 gr Weizenmehl Typ 1050
1 Päckchen Trockenhefe
2 TL Salz
1 EL Olivenöl
75 ml Kartoffelwasser
Brotzrezept: Einfach Hausgemacht

Kartoffeln schälen und in Salzwasser garen. Anschließend abgießen, dabei das Wasser auffangen, und abkühlen lassen.
Die gekühlten Kartoffeln zerdrücken und mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Gehen lassen, bis er sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Teig nochmals kräftig durchkneten und auf etwas Mehl zu einer Rolle formen. In  gleichmäßige Scheiben schneiden (krankhaft perfektionistische Menschen dürfen gerne ein Lineal o.ä. benutzen).
Die Scheiben zu Kugeln formen, auf etwas Mehl setzen (Backblech) und nochmals abgedeckt 30 Minuten gehen lassen.
Backofen auf 220° vorheizen.
Brötchen umdrehen und in den Backofen schieben.
Nach 5 Minuten Backtemperatur auf 180 ° reduzieren und weitere 25 Minuten backen.


Bei den Kartoffelbrötchen hat der GöGa kurz geholfen. Ich sagte: "Bitte ein Backblech leicht mehlieren"...Ergebnis: Das Backblech war etwa 2cm tief komplett mit Mehl belegt. Aussage des GöGa: Damit auch ja nichts drin kleben bleibt. (Jetzt müssen wir halt die Brötchen erstmal ne halbe Stunde ordentlich abklopfen bevor wir die essen können)

Was Süßes! Natürlich muss auch was Süßes her! Man kann ja nicht nur von Brot und Salz leben! Zucker für alle! :-)

Dieses Mal gab es: Mini-Amerikaner! Ich find die total süß. Mit einem HAPS sind die im Mund. :-)

Dann hab ich noch ein Gläschen von meinem lecker Erdbeer-Holunder-Gelee rein gepackt.

Ein Blümchen musste auch sein und, da die kalte Jahreszeit angebrochen ist und die frischgebackene Hausbesitzerin eine nagelneue Teekanne hat, gab es noch Tee mit Kandis und vorsichtshalber Rum. Ich hoffe, der findet den Weg bis in den Tee und endet nicht im Hausbesitzer. ;-)
Der Rum ist übrigens aus dem della Vita in Grafenau. 
Genießerprodukte für eine kulinarische Reise. Von Öl und Salz, über Senf und Likör, bis hin zu Gewürzen und Süßem findet ihr dort alles!

Zusätzlich gab es noch etwas das man unbedingt braucht: GLÜCK IM GLAS!
Ich hab das bei einem Fest bei uns entdeckt und total süß gefunden. 
Was man aus Filz alles zaubern kann! In diesem Fall, wurde es aber von einer Frau gezaubert! 
Nämlich von der lieben Sabine von Ilsa-T. :-)

Und für die zwei Hausdamen und wahren Chefinnen des Hauses war auch noch was dabei. Wir können ja die Fellnasen nicht vergessen.

Und so sah das fertige "Körbchen" dann aus:



Diverse Lücken wurden durch Maoam geschlossen.

Und last but not least noch ein "kleiner" Dekogegenstand für in / um´s oder vor´s Haus. 
Der auch super gut angekommen ist - er ist ja auch toll. :-)
Der ist übrigens von der Kreativ Werkstatt. Da gibt es auch sehr schöne Sachen! Müsst ihr mal durch gucken!


So. Das war´s erstmal mit den frischgebackenen Häuslebauern!
Ich wünsch den beiden alles Liebe & Gute für das gemeinsame Eigenheim!
Und nicht vergessen:

Die Liebe macht aus einem Haus ein Zuhause!