Sonntag, 25. Januar 2015

Die Verwandschaft kommt mal wieder! Sarkasmus trifft Kalorienhexe....

Es war mal wieder so weit.
Die Verwandschaft hat sich angekündigt.
Ich weiß jetzt nicht, wer mehr Angst hatte.....meine Großtante und meine Großonkel´s, die sich wahrscheinlich voller Entsetzen an den letzten Kuchen erinnern "Gremlin nach Autounfall" oder ich, die total entsetzt eben an jenen Kuchen dachte und insgeheim hoffte, dass es nicht nochmal so daneben geht.

Natürlich war der Opa gleich wieder sehr hilfreich mit dem Kommentar "Mach einen Eierlikörkuchen! Immer das Rumprobieren!"
Das hat mich, wie ihr euch denken könnt, total aufgebaut....der Opa halt....aber bei den liebevollen & aufbauenden Worten wird mein Fell langsam immer dicker.... :-)

Das war übrigens auch der nette Nachmittag, als er so gaanz nebenbei vor dem GötterGatten erzählt hat, was für einen Geburtstagskuchen es denn gibt. Geheimhaltung in unserer Familie: Total unmöglich! 
Naja, jetzt weiß ich wenigstens von wem ich das habe....

Entschieden habe ich mich dann für einen total klassischen Apfelkuchen mit Streusel.
Dieser hat, bis auf die neugierige Apfelspalte, die unter dem Backen dachte: Guck ich doch mal was draußen los ist, perfekt geklappt.





Hier das Rezept der Hummingbird Bakery für euch 
- für eine kleine, etwa 20 cm Springform:

Für den Teig:
60 g weiche Butter
100 g Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
140 g Mehl
1 TL Backpulver
80 ml Milch
3 säuerliche Äpfel (z.B. Granny Smith - Boskop geht aber auch)

Für die Streusel:
70 g Mehl
1/2 TL Zimt
40 g kalte Butter, gewürfelt
700 g feiner, brauner Zucker

Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
Springform mit Butter ausstreichen und mehlieren.
Für die Streusel Mehl mit Zimt in eine Schüssel geben. Die Butter dazu und alles zwischen den Fingerspitzen verreiben, bis sich eine krümelige Masse bildet. Zucker untermischen und zur Seite stellen.

Für den Teig Butter, Zucker & V-Zucker schaumig schlagen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat und die Masse hell und luftig ist.
Dann das Ei einrühren.
Mehl mit Backpulver mischen. Die Hälfte der Mehlmischung unter die schaumige Masse mischen. Die Hälfte der Milch zugießen und sorgfältig unterrühren.
Die restliche Mehlmischung mit der restlichen Milch dazu geben und nochmals gut unterrühren.
Teig in die Backform geben.
Äpfel schälen, vierteln und Kernhaus entfernen. Die Viertel ja nach Größe der Äpfel in 3-4 Spalten schneiden und diese kreisförmig überlappend auf den Teig legen.
Streusel gleichmäßig darauf verteilen.
Kuchen dann für 35-45 Minuten in die Mitte des Backofens geben und backen, bis die Streusel goldbraun sind.
Das Holzstäbchen hilft euch wieder bei der Garprobe.

Und nachdem das Vertrauen in mich anscheinend doch begrenzt ist, hat mein anderer Onkel noch vorsichtshalber ein paar Weihnachtsplätzchen mitgenommen. 

Am Besten war an diesem Nachmittag aber wirklich das Gesicht meiner Tante / Onkels, als meine Mutter sagte " Nachher gibt´s noch Kaffee und Kuchen! Eva hat extra gebacken!"
Ha ha ha! Da waren regelrechte Gesichtsentgleisungen und entsetzte Blicke in meine Richtung festzustellen!
Anscheinend ist der Gremlin doch in Erinnerung geblieben. :-)

Und hier noch ein herzliches Dankeschön an Erich! Der es mit dem Satz "Schmeckt besser als er aussieht!" auch geschafft hat, mein Gesicht entgleisen zu lassen!
Aber "Rache ist süß"! Ich überleg dann schon mal, was es beim nächsten Besuch gibt!

Samstag, 17. Januar 2015

Torte zum 75ger...

Da kam neulich der Anruf der Schwiegermutter....allein, dass sie anruft, ist etwas verdächtig. ;-) So oft telefonieren wir nicht. Wer selbst im Besitz einer Schwiegermutter ist, kennt das vermutlich.

Also dachte ich mir schon: Die braucht was.
Recht hatte ich.
Nämlich eine Torte für nen 75ger...eine vorzeigbare Angebertorte. ;-)
Blöderweise genau zu dem gleichen Termin, als ich die Elsa gezaubert hab. 
Aber ich muss sagen, zwei Torten zum selben Termin sind gar nicht soo schlimm.
Lief alles reibungslos.

Als Kuchen hab ich einen dunklen Biskuitteig gemacht. Und natürlich prompt das Backpulver vergessen!!! Wenn das Eiweiß aber sehr gut aufgeschlagen ist, kein Problem - der Kuchen ging trotzdem schön auf.

Und obwohl der Biskuit ja etwas krümelig ist beim Schneiden, hat das auch super funktioniert.

Nachdem es ja mit den Früchten im Winter nicht so gut ausschaut, hab ich mich für Orangen entschieden.
Gefüllt hab ich das ganze also mit Mascarpone, Quark, Orangenpüree (aus Marmelade gezaubert) und dazu hab ich noch ein paar Orangenfilets in der Füllung verteilt.

Gefüllt hat er dann perfekt ausgesehen! Fast zu schön um ihn noch mit Ganache einzustreichen.

Da ja innen drin Orangen sind, dachte ich mir, die machen sich außen auch gut.
Also hab ich mir eine Bio-Orange besorgt, diese dünn geschnitten, getrocknet und noch mit etwas Zucker bestreut.
Dazu noch eine Schokozahl, damit der halbrunde Geburtstag auch schön verewigt ist.

Vorsichtshalber hab ich mehrere gemacht - bricht ja bekanntlich recht gut. ;-)

Und da die Torte am Rand etwas langweilig ausgesehen hätte, hab ich noch Zuckerspitze rundum gepackt.
Und fertig ist die Überraschung für das Geburtstagskind.
Ich finde, die ist richtig super geworden.
Was denkt ihr?





Sonntag, 11. Januar 2015

Geburtstagskuchen zum 40. - die Zweite!

So, 2014 ist vorbei...die "stade Zeit" somit auch und ich hab endlich wieder Zeit, mich mit den wesentlichen Dingen zu beschäftigen.

Ich bin euch ja noch den zweiten Geburtstagskuchen von meinem Schatz schuldig.
Teil 1 bestand ja aus sündiger Sacher.

Für Teil 2 hab ich mich für "Die dunkle Seele im Himbeermantel" von Anna entschieden!

Hier das Rezept:

Dunkle Seele / Teig:
4 Eier
1 Pkg Vanillearoma oder 1 Vanilleschote
225 gr Butter
350 gr Rohrzucker
200 gr Zartbitterschoki (mind. 70%)
1 Tässchen Espresso
50 gr Kakao
270 gr Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL grobes Salz
100 gr TK-Himbeeren

Himbeermantel / Meringue Buttercreme
250 gr sehr weiche Butter
250 gr Zucker
4 Eier
100 gr TK-Himbeeren

Für die Glasur / Deko
100 gr Zartbitterschoki
50 gr Butter
Frische Himbeeren

Teig:
Springform mit 20cm mit Backpapier auslegen und den Rand fetten. Wenn ihr zwei habt, macht es gleich mit beiden. Ansonsten müsst ihr halt zweimal backen.
Mehl, Kakao, Backpulver und Salz zusammen in eine Schüssel geben.
Schokolade, Butter & Espresso in einen Topf geben und bei geringer Stufe schmelzen. Schön verrühren, damit ihr eine homogene Masse habt.
Eier mit Vanille in eine Rührschüssel geben und auf höchster Stufe schaumig schlagen. Dabei langsam den Zucker einrieseln lassen und noch etwas weiter schlagen.
Nun die abgekühlte, flüssige Schokomasse hinzugeben und einrühren.
Anschließend die Mehlmischung portionsweise unterheben.
Hälfte des Teiges in eine Springform geben und die Himbeeren in den Teig drücken.
Für circa 40 Minuten in den Backofen (170 Grad Umluft). Stäbchenprobe wie immer nicht vergessen!
Kuchen auskühlen lassen, Ränder begradigen und den Teig einmal quer durchschneiden. So habt ihr dann 4 Böden.

Creme:
Das A & O bei dieser Creme: rühren, rühren, rühren!

Himbeeren auftauen lassen, mit dem Stabmixer pürieren und anschließend durch ein Sieb drücken.
Eier trennen.
Eiweiß zusammen mit Zucker in eine (hitzebeständige) Schüssel geben, die AUF einen mit Wasser gefüllten Topf passt. Das Wasser im Topf zum köcheln bringen und die Schüssel darauf platzieren.
Mit dem Schneebesen das Eiweiß nun schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Masse etwa 65°Grad hat.
Die Schüssel jetzt vom Topf nehmen und den Eischnee weiter mit dem Mixer schlagen, bis die Creme wieder abgekühlt ist. Dauert etwa 6 Minuten.
Jetzt Stückchenweise die Butter hinzugeben, bis sie sich gleichmäßig verteilt hat.
Zum Schluss noch das Himbeerpüree hinzu.

Nun die Torte zusammenbauen.
Einen Tortenboden, mit etwas Creme bestreichen, einen Tortenboden, mit etwas Creme bestreichen...bis ihr alle Böden übereinander habt.
Nun die Torte einmal dünn mit der Creme rundherum einstreichen.
Den Kuchen jetzt für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank, damit die Creme fest wird. 
Danach das Törtchen nochmal mit der restlichen Creme gleichmäßig einstreichen, damit eine glatte Oberfläche entsteht.
Torte wandert jetzt wieder in den Kühlschrank - am Besten über Nacht, damit sie wirklich gut durchgekühlt ist.

Für die Glasur / Deko die Schokolade mit der Butter schmelzen und gut verrühren.
Schokolade so lange abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm und leicht dickflüssig ist.
Die Torte aus dem Kühlschrank holen und die Schokolade langsam darüber kippen.
Mit einem Messer oder einem Teigschaber auf der gesamten Oberfläche bis zum Rand verteilen und vorsichtig über diesen laufen lassen.
Wenn ihr merkt, dass die Schokolade nicht mehr von alleine läuft: FINGER WEG!
Sonst sieht man hinterher die Spuren!

Himbeeren drauf und FERTIG! 

Absolut super an dem Kuchen war, dass ich (ENDE NOVEMBER!!!) noch einige Himbeeren im Gebüsch hatte und die super in den Kuchen einarbeiten konnte.


Und ich finde, dass sich die Deko spitzenmäßig gemacht hat! :-)
Der Göttergatte fand es nicht ganz sooo lustig wie ich. 



Sonntag, 4. Januar 2015

Elsa-Eiskönigin-Geburtstagstorte für Nelly

Wie das bei den jungen Damen im Moment so ist, steht auch Nelly total auf die Eiskönigin.
Aber da ist sie nicht allein im Club. Allein bei uns läuft der Film etwa 2x im Monat. :-)
Sollten also hierfür mal neue Synchronsprecher benötigt werden - ich habe Zeit!

Auf alle Fälle hat mich Grete gefragt, ob ich einen Eiskönigin-Kuchen machen kann. Gleich mit Foto, wie er denn aussehen soll. :-)
Und da Nelly einfach eine wahnsinnig süße Maus ist, konnte ich natürlich nicht nein sagen. ;-)

Innen drin hab ich mich für einen Regenbogenkuchen entschieden.

Folgendes Rezept:

350g Butter
300g Zucker
5 Eier
3 Pkg Vanillezucker
750g Mehl
2 Pkg Backpulver
1 gestr. TL Salz
350ml Buttermilch
325ml Milch
1 Pkg Orangenaroma
Lebensmittelfarben

500g weisse Schoki
250g Sahne
450g Aprikosenmarmelade

Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen.
Eier und Orangenaroma hinzu.
Salz mit Mehl und Backpulver in einer Schüssel mischen.
Dies dann abwechselnd mit der Milch und der Buttermilch unter den Teig rühren.
Jetzt den Teig in gleich große Mengen aufteilen. Je nachdem wie viele Farben ihr nehmt.
Meine Tochter (die fleißig mitgeholfen hat), hat sich für 5 Farben entschieden. Das waren dann jeweils etwa 410g Teig pro Farbe. (Ihr seht schon, ein gewichtiger Kuchen).

Dann müsst ihr den eingefärbten Teig in die vorbereiteten Springformen geben. Ideal sind 24 oder 26cm Durchmesser.
Nachdem ich immer die gleiche Form genommen habe, musste ich jeden Teig einzeln backen.
Bei 175° Umluft jeden Boden etwa 12-15 Minuten backen. Stäbchenprobe!
Bitte die Böden sofort nach dem Backen vom Rand lösen! Damit nichts kleben bleibt!

Nachdem die Böden abgekühlt waren, hab ich sie gleichmäßig  mit der Marmelade eingestrichen, begradigt und über Nacht erstmal durchziehen lassen.

Als nächstes hab ich die Torte rundum mit Ganache eingestrichen.
Dafür die Schoki klein schneiden / raspeln, Sahne in einen Topf geben und warten, bis sie leicht aufkocht und anschließend die Sahne über die Schokolade gießen.
2 Minuten stehen lassen, durchrühren und evtl. noch mit dem Stabmixer zu einer homogenen Masse mixen. Dabei den Mixer aber ganz dicht am Boden halten!
Die Ganache anschließend abkühlen lassen, bis es eine streichfeste Masse ist. Das dauert im Kühlschrank etwa 2 Stunden.

Nachdem die Torte dann eingestrichen ist, kommt der Fondant drüber.
Da mir einfarbig zu langweilig war, hab ich mich an 2 passenden Eiskönigin-Farben versucht. :-)

Und ich muss sagen, ich bin zufrieden!

Torte dann noch verzieren und ab zum Geburtstagskind!




Wer jetzt der Meinung ist, das Ding ist leicht schief...STIMMT...aber wir sind zwischendrin in einen Schneesturm geraten! :-)

Und hier noch ein Foto von innen